Die Biodiversität in der Schweiz ist akut gefährdet: Ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten ist gefährdet oder bereits ausgestorben. Trotz anerkanntem Handlungsbedarf empfiehlt die zuständige Kommission dem Ständerat, nicht auf den Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative einzutreten. Aqua Viva unterstützt den Appell an den Ständerat, den Entscheid zu korrigieren.
Eine gesunde und vielfältige Natur ist unsere Lebensgrundlage. Sie sorgt für saubere Luft, Bestäubung und fruchtbare Böden. Sie sichert damit auch unsere Ernährung. Doch die Biodiversität in der Schweiz ist akut gefährdet: Ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten ist gefährdet oder bereits ausgestorben.
Dass die Biodiversität in der Schweiz in der Krise steckt, hat der Bundesrat erkannt. Er hat dem Parlament einen Gegenvorschlag zur Biodiversitäts-Initiative vorgelegt. Der Bundesrat wird vom Nationalrat unterstützt. Auch Kantone, Städte und Gemeinden haben sich dafür ausgesprochen. Eine knappe Mehrheit der zuständigen Kommission empfiehlt jedoch dem Ständerat, nicht auf die Diskussion der Biodiversitätskrise einzutreten. Dies, obwohl der Handlungsbedarf anerkannt ist und der Gegenvorschlag eine rasche Sicherung unserer bedrohten Lebensgrundlagen ermöglicht.
Jetzt den Appell an den Ständerat unterzeichnen
Aqua Viva unterstützt den Appell des Trägervereins der Biodiversitäts-Initiative «Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur» an den Ständerat, auf den Gegenvorschlag einzutreten: Die Biodiversität ist von unschätzbarem Wert für uns, unsere Kinder und unsere Enkelkinder. Wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen, müssen wir jetzt handeln.
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Die Biodiversitätsinitiative, über die wir am 22. September abstimmen, ist eine riesige Chance dafür, dass in der Schweiz endlich wichtige Massnahmen für den Erhalt unserer Biodiversität ergriffen werden. Daher sagen wir JA zur Biodiversitätsinitiative.
Die Ökologische Infrastruktur: Jahrhundertprojekt für Mensch und Natur
Die Ökologische Infrastruktur ist ein Jahrhundertprojekt des Naturschutzes. Das vom Bundesrat beschlossene Lebensnetz für die Schweizer Biodiversität muss bis 2040 aufgebaut werden. Auch Fliessgewässer und Auen sollen ein wichtiger Bestandteil sein.
Familie Morf aus Thalheim an der Thur möchte auf ihrem Grundstück den Mosbach auf einem weiteren Abschnitt aus seiner unterirdischen Verbauung befreien und ihn wieder zum Leben erwecken – für Mensch und Natur. Aqua Viva finanziert das Vorprojekt im Rahmen des Projekts «Lebendiger Dorfbach».
Revitalisierung, Hochwasserschutz, Sanierung Wasserkraft: An der Emme stehen wegweisende Entscheidungen an. 13 lokale Naturschutz- und Fischereiorganisationen haben sich deshalb zur Interessengemeinschaft Lebendige Emme zusammengeschlossen. Gemeinsam setzen sie sich für die Anliegen der Emme und ihrer Zuflüsse ein.