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Bild: © Bild von Jan Vašek auf Pixabay 

Medien

Hier finden Sie die aktuellen Medienmitteilungen von Aqua Viva. Gerne können Sie sich auch in unseren Medienverteiler eintragen, um die Mitteilungen per E-Mail zu erhalten. Bei Fragen zu Pressemitteilungen oder zur Arbeit von Aqua Viva wenden Sie sich bitte an Tobias Herbst.

Medienmitteilungen

Thalheim an der Thur / Winterthur, den 20. August 2024

Neues Leben für den Mosbach

Familie Morf aus Thalheim an der Thur möchte auf ihrem Grundstück den Mosbach auf einem weiteren Abschnitt aus seiner unterirdischen Verbauung befreien und ihn wieder zum Leben erwecken – für Mensch und Natur. Der Plan scheiterte 2018 an der Gemeindeversammlung, doch inzwischen steht die Gemeinde als Bauherrin hinter dem Projekt und hat das Vorprojekt in Auftrag gegeben. Aqua Viva finanziert dieses im Rahmen des Projekts «Lebendiger Dorfbach».
Burgdorf, den 23. Juli 2024

Gemeinsam für eine lebendige Emme

Revitalisierung, Hochwasserschutz, Sanierung Wasserkraft: An der Emme stehen wegweisende Entscheidungen an. 13 lokale Naturschutz- und Fischereiorganisationen haben sich deshalb zur Interessengemeinschaft Lebendige Emme zusammengeschlossen. In den Kantonen Bern und Solothurn setzen sie sich für die Anliegen der Emme und ihrer Zuflüsse ein – für artenreiche Lebensräume, besseren Hochwasserschutz und erlebbare Naherholungsgebiete.
Bern, den 21 Juni 2024

KWO und Verbände einigen sich zum Grimselprojekt

Die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO), der Schweizerische Fischerei-Verband, der Bernisch Kantonale Fischerei-Verband, der Schweizer Alpen-Club SAC und die Umweltschutzorganisationen Aqua Viva, Stiftung Landschaftsschutz, Pro Natura und WWF haben sich in einer gemeinsamen Vereinbarung im Rahmen des Wasserkraft Speicherprojekts “Vergrösserung Grimselsee” auf Massnahmen zum Schutz und zur Aufwertung von Lebensräumen geeinigt. Die Parteien bezeichnen den Dialog und die Vereinbarung als Erfolg und einen wichtigen Schritt vorwärts.
Beznau, den 7. Juni 2024

Atomkraftwerk Beznau: Kühlwasser bedroht Fischbestände

Wassertemperaturen von über 25 Grad können für Fische und andere Wasserbewohner tödlich sein. Trotzdem will die Axpo am Atomkraftwerk Beznau auch dann noch bis zu 33 Grad warmes Kühlwasser in die Aare leiten, wenn diese kritische Schwelle bereits überschritten ist. Hierzu erteilte das Bundesamt für Energie eine Ausnahmegenehmigung. Der Aargauische Fischereiverband, Aqua Viva, Greenpeace Schweiz, der Schweizerische Fischerei-Verband und WWF haben dagegen Einsprache erhoben.
Zürich, den 14. Mai 2024

Vom Klassenzimmer ans Wasser

Ausgestattet mit Netz und Becherlupe haben sich gestern 23 Viertklässler:innen der Zürcher Schule «Im Birch» auf den Weg gemacht, um den Wehrenbach unter die Lupe zu nehmen. Mit diesem und weiteren Anlässen ermöglichen die Naturschulen Zürich, PUSCH und Aqua Viva in den kommenden Wochen rund 230 Schüler:innen aus zehn Zürcher Schulen neue Bezüge zum Thema Wasser.
Freienbach, den 8. Mai 2024

Auch kleine Gewässer brauchen Raum

Die Gewässer in Freienbach haben zu wenig Platz. Das beeinträchtigt die Artenvielfalt, die Wasserqualität und den Hochwasserschutz entlang des Zürichsees und der vielen kleinen Fliessgewässer. Trotzdem will die Gemeinde ihren Gewässern nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Raum zugestehen. Davor warnen Aqua Viva, Pro Natura und WWF und haben beim kantonalen Verwaltungsgericht Beschwerde eingereicht.
Winterthur / Zürich, 14. Februar 2024

Kein Zürcher Geld für die Naturzerstörung in den Alpen

Im Rahmenkredit für erneuerbare Energieerzeugungsanlagen der Stadt Zürich sind Mittel für den Bau eines Wasserkraftwerks im Trift-Gebiet vorgesehen. Das Gebiet ist ein unberührtes Naturjuwel, Lebensraum bedrohter Arten und würde durch den Kraftwerksbau vollständig zerstört. Aqua Viva fordert die Stadt daher auf, die Mittel für das Wasserkraftwerk aus dem Rahmenkredit zu streichen.
Bern, den 5. Februar 2024

Ufervegetation ist wichtiger Lebensraum

Entlang natürlicher Gewässer tummeln sich im Schutz von Stauden, Büschen und Bäumen Insekten, Amphibien, Vögel und Kleinsäuger wie die Wasserspitzmaus. Vielerorts fehlt jedoch die Ufervegetation und damit der Lebensraum dieser Arten. Mit der heutigen Fachtagung «Ufervegetation – Gestaltung, Funktion, Ökologie» zeigen Pro Natura, Aqua Viva, BirdLife, WWF, VSA und SFV, wie wir durch eine naturnahe Ufervegetation Lebensräume schaffen und damit die Biodiversität fördern. Über 130 Fachleute und interessierte Personen aus Behörden, NGOs, Landwirtschafts-, Planungs- und Umweltbüros treffen sich hierzu in Bern.
Winterthur/Meiringen, 28. Dezember 2023

Trift: Beschwerde für den Erhalt eines Naturjuwels

Aqua Viva und der Grimselverein möchten das Naturjuwel Trift erhalten. Die unberührte Berglandschaft beherbergt gefährdete Arten und müsste gemäss aktueller Untersuchungen aufgrund ihres ökologischen und landschaftlichen Werts dringend geschützt werden. Durch das geplante Wasserkraftwerk mit Stausee würde das Gebiet jedoch vollständig zerstört. Aqua Viva und der Grimselverein reichen daher Beschwerde ein beim Verwaltungsgericht des Kantons Bern gegen die Konzessionserteilung.
Olsberg / Winterthur, den 21. Dezember 2023

Gemeindeversammlung in Olsberg stimmt für mehr Natur am Violenbach

Die Gemeinde Olsberg will dem Violenbach wieder mehr Leben verleihen und plant die Revitalisierung des Gewässers und seiner Zuflüsse. Sie hat hierzu dem Kredit zur Finanzierung der Vorstudie und des Vorprojekts zugestimmt. Hiermit ist ein wichtiger Schritt getan, damit sich gefährdete Arten wie die Gelbbauchunke und der Glögglifrosch wieder am Violenbach wohl fühlen. Aqua Viva unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Projekts «Lebendiger Dorfbach».
Diessenhofen / Winterthur, den 13. Dezember 2023

Fluss frei für Bachforelle und Co im Geisslibach

Die Stadtgemeinde Diessenhofen hat ein altes Mühlewehr im Geisslibach entfernt und den Gewässerabschnitt revitalisiert. Bachforellen, Äschen und andere Fische können nun wieder frei flussauf- und -abwärts schwimmen und sich im Kies des revitalisierten Bachabschnitts fortpflanzen. Aqua Viva hat die Stadtgemeinde Diessenhofen im Rahmen des Projekts «Fluss frei!» unterstützt. Heute fand die offizielle Einweihung des Gewässerabschnitts statt.
Bern / Winterthur, den 29. September 2023

Mantelerlass: Zwei Schritte vor und einer zurück

Der Mantelerlass ist aus Sicht des Klimaschutzes und der Energiewende dringend nötig, aus Sicht des Gewässer- und Naturschutzes jedoch ein Schritt zurück. Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien sowie bei der Stromeffizienz stehen Einschränkungen beim Natur- und Landschaftsschutz gegenüber.
Bern / Winterthur, den 12. September 2023

Mehr Wasserkraft, weniger Biodiversität

Mit den gestrigen Beschlüssen zum sogenannten Mantelerlass dreht das Parlament den wertvollsten Naturschutzgebieten der Schweiz das Wasser ab. In Auen von nationaler Bedeutung finden rund 84 Prozent der Schweizer Tierarten Lebensraum. Ausgerechnet diese Gebiete sollen nun auf Restwasser gesetzt werden. Für bedrohte Auenbewohner wie Gelbbauchunke, Flussuferläufer oder Äsche geht es ums Überleben.
Winterthur, den 17. Juli 2023

Kraftwerk Rheinau: BFE knickt ein vor deutscher Regionalverwaltung

Aufgrund eines Entscheids des Regierungspräsidiums Freiburg im Breisgau will das Bundesamt für Energie die gesetzlich vorgeschriebene Restwassersanierung am Kraftwerk Rheinau «abschreiben». Die Abschreibungsverfügung ist seit dem 7. Juli 2023 rechtskräftig. Für Äschen, Barben und Nasen bleibt die Rheinschlaufe rund um das Kloster Rheinau damit ein verlorener, wenn auch dringend benötigter Lebensraum. Aqua Viva, Pro Natura, der Fischereiverband des Kantons Zürich und der Fischereiverein Rheinau fordern nun den Umbau des Kraftwerks Rheinau als letzten und langfristigen Ausweg zur Verbesserung der ökologischen Situation.
Bern / Winterthur, den 8. Juni 2023

Trift: Ein Naturjuwel in Not

Der Grosse Rat des Kantons Bern hat heute der KWO die Konzession für die Nutzung der Wasserkraft im Triftgebiet erteilt. Damit ebnet er den Weg für die Zerstörung einer unberührten Berglandschaft mit intakten Auen, sprudelnden Bergbächen und sich entwickelnden Moorflächen. Aqua Viva wird sich auch weiterhin für den Erhalt dieses einzigartigen Naturjuwels einsetzen.
Sion / Winterthur, den 6. April 2023

UNESCO Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch in Gefahr

Der Kanton Wallis plant neue Wasserkraftwerke unter anderem im UNESCO-Welterbe Gebiet Swiss Alps Jungfrau-Aletsch. Die geplanten Staumauern und -seen würden einzigartige Landschaften und Lebensräume für geschützte Arten zerstören – dies alles ohne angemessene Interessenabwägung zwischen Schutz und Nutzen und ohne fairen Ausgleich im Sinne der Natur.
Wattwil, den 29. März 2023

Die Thursanierung bei Wattwil ist ungenügend

Die 1. Etappe der Thursanierung bei Wattwil wird zu eng geplant, auf Kosten des Gewässerschutzes. Mehrere Umweltverbände erheben dagegen Einsprache. Sie vermissen die Ausschöpfung vorhandener Potenziale, ei-ne korrekte Interessenabwägung und eine verbindliche Gesamtplanung. Der Kanton muss mit der Gemeinde über die Bücher.
Rheinau / Winterthur, den 16. März 2023

Kraftwerk Rheinau: sanieren statt abschreiben

Statt die gesetzlich vorgeschriebene Restwassersanierung des Kraftwerks Rheinau elf Jahre nach Ablauf der offiziellen Frist endlich umzusetzen, wollen die Verantwortlichen beim Bundesamt für Energie nun das Sanierungsverfahren abschreiben, also streichen. Aqua Viva, der Fischereiverein Rheinau und der Schweizerische Fischerei-Verband erheben dagegen Einwendung und präsentieren Vorschläge zur Verbesserung der ökologischen Situation und zum Ausgleich der durch die ausstehende Sanierung wachsenden ökologischen Schäden am Rhein.
Winterthur, den 14. März 2023

Restwasser: Gegen Volk und Verfassung

Was das Volk via Volksentscheid 1975 in der Verfassung und 1991 im Gewässerschutzgesetz verankert hat, will der Nationalrat nun im Hau-Ruck-Verfahren aufheben. Es geht um die gesetzlichen Restwasserbestimmungen, die ein Existenzminimum für die wichtigsten vom Gewässer abhängigen Tier- und Pflanzenarten garantieren sollen. Der Nationalrat will diese nun bei der Neukonzessionierung von Wasserkraftwerken aufheben. Der Zugewinn an Energie würde überschaubar ausfallen, der ökologische Schaden sich weiter aufsummieren und die Biodiversitätskrise speziell in den Süsswasserlebensräumen verschärfen.
Winterthur, den 13. Februar 2023

Jeder Bach zählt: Kleinwasserkraftwerke zerstören unsere Bäche und Flüsse

Kleinwasserkraftwerke tragen kaum zur Energieversorgung bei, sind wirtschaftlich ineffizient und eine Hauptursache für das Aussterben ökologisch und kulturell bedeutender Fischarten wie Lachs, Stör oder Meerforelle. Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland fordern daher einen Förderstopp für neue Kleinwasserkraftwerke und den Rückbau bestehender Anlagen. Der Verband Swiss Small Hydro will hingegen mit Hilfe einer Volksinitiative den Bau neuer Kleinwasserkraftwerke erleichtern. Ein Vorstoss wie aus einer anderen Zeit.
Winterthur, den 13. Dezember 2022

Pestizide und Kunstdünger schaden unserer Lebensgrundlage Wasser

Die morgen im Nationalrat traktandierten Motionen Salzmann, Chiesa, Rieder und Gapany greifen den eingeschlagenen Weg zur Reduktion von Pestiziden und Kunstdüngern in der Landwirtschaft an. Ein gefährliches Vorhaben für unser Wasser. Und ein Vertrauensmissbrauch im Nachgang der Trinkwasser- und Pestizidinitiativen. Es braucht ein «Nein» seitens des Nationalrats.
Winterthur, den 21. November 2022

Ein Dach für lebendige Flüsse

Mit dem Projekt «IG Lebendiger Fluss» sorgen Aqua Viva und die Somaha Stiftung für mehr Artenvielfalt und einzigartige Naturerlebnisse entlang der Schweizer Flüsse. Hierzu vernetzen und unterstützen die Projektpartner regionale Akteure und bündeln so die Kräfte zum Wohle unserer Gewässer unter einem gemeinsamen Dach. Ziel ist die Etablierung eines landesweiten Netzwerks aus regionalen Interessengemeinschaften, das sich vor Ort für die Revitalisierung und den Schutz von natürlichen Flusslandschaften engagiert.
Winterthur, den 13. September 2022

UREK-S beschwört ökologische Katastrophe

Die ständerätliche Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK-S) beschwört mit ihrem am 9. September 2022 publizierten Vorschlag zur Änderung des Energiegesetzes (EnG) und des Stromversorgungsgesetzes (StromVG) eine ökologische Katastrophe in unseren Gewässern. Die durch den Hitzesommer ohnehin dezimierten Fischbestände könnten vielerorts kollabieren. Bedrohte Fischarten sowie weitere Tiere und Pflanzen drohen schweizweit auszusterben.
Winterthur, den 13. September 2022

Hochwasserschutzkonzept Thur+: Kurskorrektur fällig

Im April hat der Kanton Thurgau das Hochwasserschutzprojekt Thur+ verabschiedet. Nach intensiver Prüfung kommt die IG Lebendige Thur zu einem ernüchternden Ergebnis: Der Kanton ist gerade daran, eine Jahrhundertchance zu verspielen. Er bricht Bundesvorgaben, gefährdet den Hochwasserschutz und bringt die Bevölkerung um einzigartige Naturparadiese.
Winterthur, den 8. August 2022

Dächer bebauen statt Bäche stauen

Die Wasserkraftnutzung in der Schweiz ist eine Geschichte des kontinuierlichen Wachstums. Allein in den letzten 15 Jahren wurden 364 Wasserkraftanlagen neu in Betrieb genommen. Ein Grossteil in nur wenig beeinträchtigten Gewässern, viele sogar in geschützten Gebieten. Das Potential ist erschöpft, Bäche und Flüsse leiden. Mit dem aktuell erschienenen Themenheft «Energiewende und Gewässer» zeigt Aqua Viva, warum es an der Zeit ist, das riesige und ökologisch nachhaltigere Potential vor allem der Solarenergie zu nutzen.
Winterthur, 12. Juli 2022

Schwimmen bald Lachse in der Kleinen Emme?

Die Kleine Emme wird wieder fischgängig. Bislang versperrt das Kraftwerk Emmenweid Fisch den Weg von der Reuss in die Kleine Emme. Doch jetzt wird das Kraftwerk saniert, was auch ein Verdienst von Aqua Viva und WWF ist.
Luzern / Winterthur, den 10. Juli 2022

Hochwasserschutz Reuss: Luzerner Regierung verpasst einmalige Chance

Der Regierungsrat hat am 20. Juni das Projekt für den Hochwasserschutz an der Reuss bewilligt. Die Umweltorganisationen Aqua Viva und WWF sind vom Entscheid enttäuscht, denn der Kanton verpasst die Chance für einen nachhaltigen und ökologischen Hochwasserschutz. Da das Projekt Bundesrecht verletzt, legen die Verbände Beschwerde ein.

Hände weg vom Rheinfall

Der Schaffhauser Kantonsrat hat am Montag die rechtlichen Grundlagen für ein zusätzliches Wasserkraftwerk am Rheinfall geschaffen. Dem Naturmonument droht damit der Verlust seines einzigartigen Erscheinungsbilds. Betroffen wären auch geschützte Lebensräume und bedrohte Arten. Ein für Aqua Viva nicht akzeptables Vorhaben.
Winterthur, 20. Mai 2022

Fluss frei!

In den Schweizer Fliessgewässern stehen rund 170 000 Wasserkraftwerke, Wehre, Staumauern und Schwellen, die für Fische zum Teil unüberwindbare Hindernisse darstellen. Wanderfische wie Lachs und Meerforelle sind bereits ausgestorben und weitere könnten folgen. Anlässlich des morgigen World Fish Migration Day fordert Aqua Viva die Sanierung und den Rückbau nicht fischgängiger Hindernisse. Wie schnell dies wieder Leben in unsere Gewässer bringt, zeigt Aqua Viva in den kommenden Monaten entlang von Suhre, Talent und Geisslibach.
Winterthur, den 7. April 2022

Die vergessene Krise

In der Schweiz kämpfen immer mehr Pflanzen, Tiere und sogar ganze Lebensräume ums Überleben. Besonders betroffen: Unsere Gewässer und ihre Bewohner. Die Situation ist dramatisch, doch angemessene Massnahmen bleiben aus. In ihrem Jahresbericht 2021 kritisiert die Gewässerschutzorganisation Aqua Viva, das fehlende Bewusstsein gegenüber biodiversitätsrelevanten Themen und eine Bundes-Politik, welche das Artensterben zusätzlich verschärft statt dagegen anzukämpfen.
Winterthur, 22. März 2022

Lebendiger Dorfbach

Aqua Viva und Feldschlösschen verleihen eingedolten und begradigten Dorfbächen neues Leben. Mit dem Projekt «Lebendiger Dorfbach» unterstützen die Projektpartner Gemeinden bei der Revitalisierung kleinerer Gewässer: mit fachlicher Beratung und einer Anschubfinanzierung von 20 000 Franken. In den nächsten Jahren sollen so zehn Dorfbach-Projekte angestossen werden, die attraktive Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen schaffen.
Luzern, den 28. Oktober 2021

Kleinwasserkraftwerk Waldemme: Ein Kraftwerk, das viel zerstört und wenig bringt

Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat der Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW) die Baubewilligung und Konzession für die Wasserkraftnutzung an der Waldemme erteilt. Die Umweltorganisationen Aqua Viva, Pro Natura, WWF und der Fischereiverband des Kantons Luzern sehen im Entscheid des Regierungsrates eine unverhältnismässige Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen und bedauern den Eingriff in ein ökologisch wertvolles Gewässer.
Winterthur / Frauenfeld, 18.Oktober 2021

Die Thur braucht auch bei Weinfelden mehr Platz

Das Land zwischen den Dämmen gehört dem Fluss. Das wurde schon 1979 im Thurrichtprojekt des Kantons Thurgau festgelegt. 1982 hat das Kantonsparlament dieses Konzept angenommen. 40 Jahre später ist es immer noch nicht umgesetzt, obwohl inzwischen auch der Bund im revidierten Gewässerschutzgesetz klare Vorgaben gemacht hat für die Revitalisierung und die Festlegung des Raumbedarfs von Gewässern und entsprechende Projekte finanziell grosszügig unterstützt.
Schaffhausen, 11.Oktober 2021

Und wieder ist der Rheinfall in Gefahr

Der Kanton Schaffhausen will einem einzigartigen Naturmonument mit internationaler Strahlkraft das Wasser abstellen. Dies zumindest sieht die Revision des Wasserwirtschaftsgesetzes überraschend konkret vor. Das darin vorgesehene Wasserkraftwerk gefährdet Ökologie, Tourismus und das einzigartige Erscheinungsbild des Rheinfalls. So darf ein Wasserwirtschaftsgesetz nicht daherkommen. Die Umweltverbände fordern daher weiterführende Abklärungen, bevor über die Vorlage weiter beraten wird.
Winterthur, den 16. September 2021

Citizen Science mit Aqua Viva

Drohen einwandernde Artgenossen den heimischen Bachflohkrebs zu verdrängen? Diese Frage stellen sich nicht mehr nur Wisseschaftler:innen des Forschungsprojekts amphipod.CH, sondern seit neuestem auch Schüler:innen im Rahmen der Aqua Viva-Wassererlebnistage. Die jungen Wasserforscher:innen sammeln schweizweit Bachflohkrebse für die wissenschaftliche Analyse. Dabei lernen sie viel über die sensiblen Bachbewohner und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaft.
Winterthur / Schaffhausen, den 3. September 2021

Speed-Dating mit dem Rhein

Mit „RheinErfahren“ präsentieren Aqua Viva und die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein AG (URh) Anekdoten und Geschichten zur atemberaubenden Naturund Wasserlandschaft entlang des Hochrheins. Die geführten Naturerlebnisfahrten finden jeden Montag im September und am Samstag, 25. September 2021 auf Kursschiffen der URh zwischen Schaffhausen und Diessenhofen statt.
Balzers, den 22. August 2021

Rhy-Fäscht: Familienfest mit Appell für Rheinaufweitungen

Hunderte Begeisterte strömten am Sonntag an den Rhein bei Balzers – Eltern und Kinder, Naturbegeisterte und Politikerinnen und Politiker. Es war ein Familienfest und ein Appell für die Rheinaufweitungen.
Winterthur, den 19. August 2021

Gewässerräume sind der beste Hochwasserschutz

Die diesjährigen Hochwasser entlang von Reuss, Thur und weiteren Flüssen im In- und Ausland zeigen: Ausreichend gross bemessene Gewässerräume sind entscheidend für die Klimawandelanpassung und einen effektiven Hochwasserschutz. Doch statt die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Gewässerraumausscheidung voranzubringen, berät die UREK am 23. August mit der Motion Hösli / Stark über weitere Ausnahmeregelungen.
Kreuzlingen, den 22. Juni 2021

An die Luft, ans Wasser!

Das Seemuseum präsentiert zusammen mit der Gewässerschutzorganisation Aqua Viva und der PH Thurgau ein neues Vermittlungsangebot: Der erste Koffer des überarbeiteten Seeschulzimmers für Exkursionen rund um das Thema „Wasserqualität und Mikroplastik“.
Bern, den 13. Juni 2021

Die massiven Umweltprobleme bleiben ungelöst

Heute hat sich das Stimmvolk gegen die Trinkwasserinitiative und die Initiative “Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide” ausgesprochen. Es hat diesen Entscheid gefällt - in der Erwartung, dass Politik und Landwirtschaft die massiven Umweltprobleme und gesundheitlichen Risiken durch Pestizide und Nährstoffe erkannt haben.
Schattenhalb, den 12. Mai 2021

Reichenbachfall gerät immer stärker unter Druck

Oberhalb des Grossen Reichenbachfalls liegt das Wasserkraftwerk Schattenhalb 3, das dem aus Sherlock Holmes bekannten Naturjuwel regelmässig das Wasser abdreht. Nun plant die Stiftung „Kraft & Wasser“ das bereits stillgelegte Kraftwerk Schattenhalb 2 als Museum wieder in Betrieb zu nehmen. Dadurch würde noch weniger Wasser das geschützte Naturdenkmal hinabfallen.
Luzern, den 5. Mai 2021

Kleinwasserkraftwerk Waldemme: Grosser Eingriff, geringer Ertrag?

Aqua Viva, Pro Natura, WWF und der Fischereiverband Luzern bezweifeln die Wirtschaftlichkeit des von den Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) geplanten neuen Kleinwasserkraftwerks an der Waldemme bei Flühli (LU).
Winterthur, den 15. April 2021

Gewässer brauchen Raum

In ihrem aktuell erschienenen Jahresbericht 2020 zeigt Aqua Viva, wie die Schweizer Gewässer immer mehr ihres ursprünglichen Raums verlieren. Ob bei der Gewässerraumausscheidung in den Gemeinden, bei Hochwasserschutzprojekten der Kantone oder der Wasserkraftnutzung in nahezu unberührten Berglandschaften: Der Kampf um die verbliebenen Flächenressourcen endet häufig zulasten der Gewässer.
Schaffhausen, den 29. März 2021

Aqua Viva zügelt nach Winterthur

Aqua Viva zieht Ende März 2021 von Schaffhausen nach Winterthur. Mit dem Umzug reagiert die Gewässerschutzorganisation auf ihr gewachsenes Tätigkeitsfeld.
Bern, den 24. März 2021

Lancierung 2xJa-Kampagne: «Schütze Wasser, Boden & Gesundheit»

Heute lanciert eine breite Trägerschaft unter Mitwirkung der Bevölkerung eine landesweite 2xJa-Kampagne zu den Initiativen für sauberes Trinkwasser und für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide.
Chur, den 19. März 2021

Umweltgift PCB bedroht die Artenvielfalt im Nationalpark

Der Spöl im Nationalpark ist stark mit PCB belastet. Tiere und Pflanzen leiden unter dem Umweltgift, doch der Kanton Graubünden will nur Teile des Flusses in eingeschränktem Umfang sanieren. Aqua Viva, WWF und Pro Natura haben Beschwerde eingelegt.
Schaffausen, 17. Februar 2021

Wieder tote Aale im Rhein

Aktuell wiederholt sich eine jährliche Tragödie: Bei ihrer Wanderung flussabwärts werden unzählige Aale durch Kraftwerksturbinen im Rhein verletzt, verstümmelt oder getötet. Aqua Viva fordert endlich die konsequente Umsetzung der gesetzlichen Sanierungsvorgaben zur Fischgängigkeit von Wasserkraftanlagen.
Schattenhalb / Schaffhausen, 15. Februar 2021

Reichenbachfall in Gefahr

Der durch Sherlock Holmes bekannte Reichenbachfall ist ein eindrückliches und geschütztes Naturschauspiel. Das oberhalb liegende Kraftwerk Schattenhalb 3 nutzt jedoch so viel Wasser aus dem Reichenbach, dass der Wasserfall regelmässig zum Rinnsal verkümmert. Die BKW als Kraftwerksbetreiber haben nun eine weitere Erhöhung der nutzbaren Wassermenge beantragt.
Ramsen / Schaffhausen, 21. Januar 2021

Ramsen: Zu wenig Raum für die Gewässer

Mit den vorgelegten Plänen zur Gewässerraumausscheidung gefährdet die Gemeinde Ramsen die Wasserqualität, den Hochwasserschutz sowie wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Aqua Viva hat daher Rekurs eingereicht.
Bern / Schaffhausen, 30. November 2020

Grimsel-Urteil: Chance für die Trift

Das Bundesgericht hat in einem jüngst veröffentlichten Urteil zur Erhöhung der Grimselstaumauer auch die Neubewertung des Projekts zur Errichtung eines Kraftwerks in der Trift verfügt.
Lausanne / Schaffhausen, 26. November 2020

Grimsel: Bundesgericht verteidigt den Landschaftsschutz, die Biodiversität und eine ökologisch-ökonomische Energiewende

Das Bundesgericht stoppt die Pläne zur Erhöhung der Grimselstaumauer und verhindert die Zerstörung wertvoller Lebensräume in einer mehrfach geschützten Berglandschaft.
Schaffhausen, 7. November 2020

Breite Unterstützung in der Thurgauer Bevölkerung für eine natürliche Thur

Die Thurgauerinnen und Thurgauer wünschen sich eine natürliche Thur mit breitem Flussbett, dynamischen Auenwäldern und einfachen Zugängen zum Gewässer. Das zeigt eine neue Befragung des Forschungsinstituts gfs-zürich.
Schaffhausen, 28. Oktober 2020

Gewässerschutzgesetz: Gefahr im Vollzug

Die Schweiz verfügt seit 1992 über ein fundiertes Gewässerschutzgesetz. Rund 30 Jahre nach dessen Inkraftsetzung droht dieser Erfolg zu verblassen. Aktuelle Zahlen des BAFU belegen: Die Umsetzung verzögert sich auf allen Ebenen.
Frauenfeld, 14. Oktober 2020

Das Konzept Thur+ hält nicht, was es verspricht

Mit dem Hochwasserschutzkonzept Thur+ sichert der Kanton Thurgau weder den Hochwasserschutz noch sorgt er für die Wiederherstellung artenreicher Lebensräume entlang der Thur.
Schaffhausen, 10. September 2020

Neue Geschäftsführerin bei Aqua Viva

Die langjährige Aqua Viva-Mitarbeiterin Salome Steiner wird ab 1. November 2020 neue Geschäftsführerin der nationalen Gewässerschutzorganisation. Sie folgt auf Hanspeter Steinmetz, der Aqua Viva auf eigenen Wunsch verlässt.
Zürich, 3. September 2020

Meilenstein für mehr Natur

Die natürliche Vielfalt im Kanton Zürich nimmt stark und rasch ab. Die Kommission für Planung und Bau des Kantonsrats anerkennt das dringende Problem – und will es mit ihrem Gegenvorschlag zur Natur-Initiative auch lösen.
Schaffhausen, 28. August 2020

Mehr Raum für die Thur: eine Jahrhundertchance

Die Interessengemeinschaft „Lebendige Thur“ begrüsst, dass der Kanton Thurgau heute ein Konzept für den Hochwasserschutz präsentiert und einen Beteiligungsprozess vorsieht. Es besteht nun die Jahrhundertchance, die Menschen besser vor Hochwasserschäden zu schützen und zugleich aus der Thur wieder eine echte Gewässerperle zu machen.
Schaffhausen, 13. Juli 2020

Baustopp auf der Wirbelwies gefordert

Auf der Wirbelwies rollen wieder die Bagger. Erneut missachtet die Stadt Schaffhausen gesetzliche Verfahrensregeln und erteilt die Baufreigabe für die geplante Wohnbebauung „Breitipark“ durch die Immonio AG. Aqua Viva, Pro Natura und WWF fordern den sofortigen Baustopp.
Bern / Schaffhausen, 9. Juli 2020

Unterwasserwelten: Eine Ausstellung von Michel Roggo und Aqua Viva im Tierpark Bern

Die Schweizer Bäche, Flüsse und Seen sind voller Leben. Die faszinierende Vielfalt unserer Gewässer zeigt Aqua Viva anlässlich ihres 60-Jahr-Jubiläums mit Aufnahmen des Naturfotografen Michel Roggo. Die Fotoausstellung „Unterwasserwelten“ ist vom 10. Juli bis zum 31. Oktober 2020 im Tierpark Bern zu sehen.
Zürich/Schaffhausen, 29. Juni 2020

Verbaute Fliessgewässer: Schweiz steht europaweit an der Spitze

Rund eine Million Hindernisse blockieren Europas Flüsse. Sie verhindern die freie Fischwanderung und tragen zum Artensterben in unseren Gewässern bei.
Schaffhausen, 23. April 2020

Hemmentalerbach: Der Natur mehr Raum geben

In den Augen von Aqua Viva, Pro Natura und WWF verpasst die Stadt Schaffhausen mit dem geplanten Hochwasserschutzprojekt «Wirbelwies» die Chance, wertvolle Flächen für Mensch und Natur zu schaffen.
Feusisberg/Schaffhausen, 23. März 2020

Umweltverbände warnen vor Hochwasserschäden

Die Gewässer in Feusisberg haben viel zu wenig Platz. Das ist schlecht für die Natur und wird bei Hochwassern zu hohen Schäden führen.
Schaffhausen, 19. März 2020

60 Jahre Aqua Viva

Am 19. März 1960 gründeten Pioniere der Schweizer Umweltbewegung den Rheinaubund – seit 2012 Aqua Viva.
Schaffhausen, 13. März 2020

Ein Land voller Hindernisse

Aqua Viva fordert zum `Internationalen Aktionstag gegen Staudämme´ am 14. März den Rückbau nicht mehr benötigter Schwellen und Wehre in den Schweizer Fliessgewässern.
Schaffhausen, 3. März 2020

Sammeln für die Gewässerschützenden von morgen

Mit der Sammelaktion `Nature Heroes´ können Migros KundInnen bis zum 27. April das Umweltbildungsangebot von Aqua Viva unterstützen.
Schaffhausen/Bern, 15. Februar 2020

Qualvolles Aal-Gemetzel durch Kraftwerke im Rhein

Verletzte, verstümmelte, tote Aale: Traurige Bilder ist diesen Tagen im Rhein. Dieses jüngste Beispiel zeigt, dass seit Jahrzehnten zugeschaut werden muss, wie die wandernden Fische in den Turbinen verenden.
Amsterdam/Schaffhausen, 14. Februar 2020

Rheinministerkonferenz: "Programm Rhein 2040“ begrüssenswert aber ohne Ambition

Die internationale NGO-Salmoncomeback Allianz begrüsst das verabschiedete Programm «Rhein 2040». Es bleiben jedoch Zweifel in Bezug auf die Umsetzung.
Schaffhausen, 24. Januar 2020

Erneut Zoff im Hauental: Stadt will Bäume im Namen des Naturschutzes fällen

Im Hauental will die Stadt Schaffhausen im Januar und Februar entlang des Hemmentalerbachs das Ufergehölz entfernen und zahlreiche Bäume fällen. Ohne Rechtsgrundlage schafft sie damit Fakten, um ein umstrittenes Bauprojekt zu ermöglichen.

Tobias Herbst

Bereichsleiter Kommunikation

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